Geldmenge/-umlauf

Dies ist der Oberbegriff für mehrere Kennzahlen der Bundesbank, die zur Messung des in der Volkswirtschaft zirkulierenden Geldes dienen. Die wichtigsten Geldmengezahlen M1 (Bargeldumlauf ohne Kassenbestände der Banken, aber inkl. Sichteinlagen inländischer Nichtbanken), M2 (M1 plus Termingelder inländischer Nichtbanken mit Laufzeiten unter vier Jahren) und M3 (M2 plus Spareinlagen inländischer Nichtbanken mit gesetzlicher Kündigungsfrist). Im Gegensatz zu z.B. angelsächsischen Notenbanken (die sich an der Inflation bei der Bestimmung ihrer Zinspolitik annehmen) orientiert sich die Bundesbank an bestimmten Korridoren, die sie für die Geldmenge vorgibt. Nimmt die Geldmenge zu stark zu, so wird durch Offenmarktpolitik die Geldmenge reduziert, um eine Überhitzung der Konjunktur oder ein zu schnelles Wachsen der Wirtschaft auszugleichen.