Fond
So bezeichnet man die von einer Kapitalanlagegesellschaft (Investmentgesellschaft) verwalteten Sondervermögen, welche in Immobilien, Aktien, Rentenpapieren o.ä. angelegt sind. Man unterscheidet zwischen offenen Fonds (open end fund) und geschlossenen Fonds (closed end fund). Die letztere Form, bei der der Anleger keinen Anspruch auf Rücknahme seiner Anteile hat, ist in den angelsächsischen Ländern geläufig, in Deutschland aber verboten. Durch den Kauf von Anteilen an einem Fonds hat der Anleger die Möglichkeit, sich an der Entwicklung aller im Fondsvermögen befindlichen Werte zu beteiligen. Dies ist besonders für Anleger interessant, die nicht ausreichend Zeit, Geld oder Lust haben, einzelne Anlagemöglichkeiten zu nutzen, und dennoch zum Beispiel in Aktien investieren wollen.
Gerade im Bereich der Aktienfonds wird dem Anleger kaum noch eine überschaubare Auswahl verschiedenster Fonds angeboten. So gibt es Fonds, die nur in bestimmten Ländern oder Branchen investieren. Die Auswahl des "richtigen Fonds", das sogenannte Fondspicking, stellt sich zudem durch unterschiedliche Gebührenstrukturen und stark abweichende Entwicklungen in der Vergangenheit recht schwierig dar. War ein Fonds beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren in einer Fondsrangliste der erfolgreichste, muss das noch lange nicht heißen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Neben der Beurteilung des Managements eines Fonds muss vor allem die eigene Einschätzung der dem Fonds zugrunde liegenden Länder, Branchen oder auch - wenn bekannt - einzelnen Aktien stimmen.