Floor

Für viele Investoren ist es wichtig bei starken Zinsschwankungen, ein aktives Zinsmanagement zu betreiben. Insbesondere Investoren mit variabel verzinslichen Anlagen (z.B. FRN) sind bei fallenden Zinsen erheblichen Ertragsrisiken ausgesetzt. Zur Begrenzung dieser Risiken stellt die Vereinbarung einer festen Zinsuntergrenze, der sogenannte Floor, eine Möglichkeit dar. Er bildet somit das Gegenstück zum Cap. Ein Floor ist ein Zinsoptionsgeschäft, bei dem eine vertragliche Vereinbarung einer Zinsuntergrenze eingegangen wird, bezogen auf einen zugrunde liegenden nominellen Kapitalbetrag. Der Käufer erwirbt gegen Zahlung einer Prämie das Recht, vom Verkäufer des Floors die Differenz zur Zinsuntergrenze zu erhalten, falls der Referenzzinssatz (z.B. 3 Monats-LIBOR) die vereinbarte Zinsuntergrenze an einem Zinsfestlegungstermin unterschreitet. Dadurch sichert sich der Investor eine Mindestrendite in Höhe des Floor-Basispreises abzüglich der Prämienzahlung.