Indexfonds (Indexorientierter Fonds)

Ein Indexfonds verfolgt das Ziel, die Zusammenstellung eines bestimmten, repräsentativen Index exakt nachzubilden und gleichzeitig seine Performance zu übertreffen. Dies ist allerdings erst seit dem Inkrafttreten des 3. Finanzmarktförderungsgesetzes (im April 1998) möglich geworden. Zuvor standen rechtliche Gründe, durch die Anlagegrenzen (z.B. max. 10% des Fondsvermögens in Einzeltitel) des KAGG, einer exakten Index-Nachbildung im Wege. Die bisherigen Wertgrenzen können nun bei Nachbildung eines anerkannten Aktienindex übertroffen werden. Viele Fonds, die aktiv gemanagt werden, schaffen es nicht immer den Referenzindex zu übertreffen. Mit dem Kauf eines Indexfonds, erkennt der Anleger an, dass er auf die Chancen eines Mehrertrags gegenüber dem Index zu erhalten verzichtet. Allerdings reduziert sich dafür auch das enorme Risiko schlechter als der Index abzuschneiden. Dies ist ein passiver Anlageansatz: Die Entwicklung der Indizes soll der Performance der Indexfonds entsprechen. Im Allgemeinen versuchten Fondsmanager durch einen aktiven Ansatz mit einer besonderen Titelselektion eine über den Index hinausgehende Performance zu erzielen.